Die Genossenschaftsidee als immaterielles Kulturerbe
In Zusammenarbeit der Deutschen Friedrich Wilhelm Raiffeisen Gesellschaft und der Hermann Schulze-Delitzsch Gesellschaft ist die Genossenschaftsidee der erste und in diesem Jahr einzige Beitrag, mit dem sich Deutschland bei der UNESCO um einen Eintrag in die internationale „Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit“ bewirbt.
Als Fürsprecher der Bewerbung hebt Wilfried Hollmann, Vorsitzender des Vorstandes der NOWEDA eG, die besondere Stellung und Bedeutung des Genossenschaftswesens in unserer Gesellschaft hervor:
"Ein Viertel unserer Gesellschaft ist Mitglied in einer Genossenschaft und kommt täglich mit ihren Leistungen in Kontakt, sei es beim Lebensmittelkauf, in der Apotheke oder in der Bank. Die genossenschaftliche Idee ist modern, erfolgreich und basisdemokratischer als jede andere Unternehmensform. Das schafft seit über 150 Jahren Vertrauen. Zudem können wir aufgrund der genossenschaftlichen Strukturen in unserer mittelständischen Wirtschaft stolz darauf sein, dass man im Ausland mit Hochachtung vom "German mittelstand" spricht. Das Genossenschaftswesen verdient es daher, zum immateriellen Kulturerbe ernannt zu werden."
Im Zuge der Bewerbung der Genossenschaftsidee für die Aufnahme in die Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit bei der UNESCO wurde eigens der nachstehende Film produziert. Vertreter der Raiffeisen-Gesellschaft und der Schulze-Delitzsch-Gesellschaft überreichten diesen gemeinsam mit dem Nominierungsdossier am 16.03.2015 in Berlin.